Die Schweiz im WHO-Exekutivrat für 2023–2026

Die Weltgesundheitsversammlung ist das oberste Entscheidungsgremium der Weltgesundheitsorganisation und tagt jedes Jahr im Mai in Genf. Dieses Jahr hat sie das Mandat der Schweiz im WHO-Exekutivrat von 2023 bis 2026 bestätigt. Botschafterin Nora Kronig vertritt dort die Schweiz.

Die Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA) ist das Entscheidungsgremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie tagt jedes Jahr in Genf. Als vollwertiges Mitglied nimmt die Schweiz wie die anderen 193 Mitgliedstaaten daran teil. Die wichtigsten Aufgaben der WHA bestehen darin, die Politik der WHO zu bestimmen, den Generaldirektor oder die Generaldirektorin auf Vorschlag des Exekutivrates zu ernennen, die Finanzen zu überwachen und das Budget der WHO zu prüfen und zu genehmigen.

Nora Kronig im Exekutivrat

Der Exekutivrat (Executive Board, EB) besteht aus 34 Mitgliedern mit Fachkenntnissen im Gesundheitswesen, die für drei Jahre gewählt werden. Die Schweiz war bereits von 1999 bis 2002 und von 2011 bis 2014 im EB der WHO vertreten. Sie nimmt von Mai 2023 bis 2026 erneut darin Einsitz und wird von Botschafterin Nora Kronig, Leiterin der Abteilung Internationales im Bundesamt für Gesundheit (BAG), vertreten.
 

Botschafterin Nora Kronig

Ein Sitz im WHO-Exekutivrat bietet der Schweiz die Möglichkeit, ihre Interessen und ihren Standpunkt einzubringen. Mit ihrem hervorragenden Gesundheitssystem, ihren weltweit führenden Forschungsinstituten und ihren innovativen Pharma-, Biotech- und Medizintechnikunternehmen kann sie einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der weltweiten Gesundheitsversorgung leisten. Zudem erhöht das Mandat im EB die Sichtbarkeit der Schweiz im globalen Gesundheitsumfeld.

Im Zeitraum 2023–2026 möchte sich die Schweiz dafür einsetzen, dass alle Länder besser auf Gesundheitskrisen vorbereitet sind. Dazu gehört auch, dass Länder den Stand ihrer Gesundheitsversorgung überprüfen und von den Erfahrungen anderer Staaten profitieren können. Ausserdem soll die Verbesserung der bestehenden Plattformen den raschen und zuverlässigen Informationsaustausch zwischen den Ländern erleichtern. Auf dieser Grundlage können wir in Zukunft besser auf die gesundheitlichen Herausforderungen in Krisen wie auch in normalen Zeiten eingehen.

Letzte Änderung 14.07.2023