Gesundheitsförderung für alle zugänglich machen

Wir setzen uns dafür ein, dass die Akteure im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention mit ihren Massnahmen alle Bevölkerungsgruppen ansprechen.

Coronavirus: Informationen für die Migrationsbevölkerung: auf www.bag-coronavirus.ch, auf Downloads in verschiedenen Sprachen und auf migesplus finden Sie zum neuen Coronavirus und zur Covid-19-Impfung zahlreiche Faktenblätter und Videos in Sprachen der Migrationsbevölkerung. Informationen zum interkulturellen Dolmetschen stehen Ihnen bei INTERPRET und via Dolmetschen organisieren zur Verfügung. Via Psychische Gesundheit und via Allianz Gesundheitskompetenz finden Sie weitere Informationsquellen. Medien der Migrationsbevölkerung können Informationen in vielen Sprachen zugänglich machen. Denken Sie daran: die Schweiz ist mehr als ein Land der «vier Kulturen» und Chancengleichheit ist eine Priorität des Bundes.

Was heisst Chancengleichheit?

Welche Bevölkerungsgruppen sind in der Schweiz von gesundheitlicher Ungerechtigkeit besonders betroffen? Was wissen wir über die Ursachen? Welche Möglichkeiten gibt es, ihre Situation zu verbessern? Welche Erfahrungen wurden bis jetzt gemacht?

Ein praxisorientierter Grundlagenbericht beantwortet diese Fragen:

Bericht und Kurzversion sind ein gemeinsames Produkt von Gesundheitsförderung Schweiz, dem Bundesamt für Gesundheit und der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren. Sie sollen dazu beitragen, dass alle Menschen in der Schweiz dieselben Chancen auf ein gesundes Leben erhalten. Mit theoretischen Erläuterungen, Begriffsklärungen und Praxisempfehlungen fördern sie ein gemeinsames Verständnis der Problemlage und nachhaltige Lösungen.  

Portal für gesundheitliche Chancengleichheit

Via migesplus.ch finden Fachpersonen Tipps und Tools sowie Unterstützung für die Entwicklung, Übersetzung und Verbreitung von Gesundheitsinformationen für sozial Benachteiligte und in Sprachen der Migrationsbevölkerung.

Die in der Schweiz lebenden Migrantinnen und Migranten werden durch die herkömmlichen Gesundheitsförderungs- und Präventionsangebote oft nur teilweise erreicht. Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch, dass ein enger Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund, sozialer Benachteiligung und gesundheitlichen Risiken oder Belastungen besteht. Staatliche und nichtstaatliche Akteure auf allen Ebenen sind deshalb gefordert, ihre Massnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention auch an Migrantinnen und Migranten zu richten. Sonst verfehlen sie ein wichtiges Segment ihres Publikums – mit entsprechenden Risiken und Folgekosten.

Migrationsgerechte Gesundheitsförderung

Das BAG unterstützt die migrationsgerechte Gesundheitsförderung und Prävention unter anderem in den Bereichen:

Ein Ziel ist die migrationsgerechte Ausgestaltung bestehender Gesundheitsförderungs- und Präventionsangebote. Dies geschieht einerseits durch Zusammenarbeit mit den betreffenden Stellen innerhalb des BAG (v.a. Nationale Präventionsprogramme und Kampagnen), andererseits durch Sensibilisierung der Kantone und anderer in diesem Bereich engagierter Akteure. Wo eine Weiterentwicklung bestehender Angebote nicht sinnvoll oder realistisch ist, werden ergänzende Angebote geschaffen.

Weiterführende Themen

Sexuell übertragene Infektionen

Hier erfahren Sie Wissenswertes zu HIV/Aids und anderen sexuell übertragenen Infektionen. Wie werden sie übertragen? Wie man kann sich vor einer Infektion schützen? Wo kann man sich beraten und testen lassen?

Prävention von nichtübertragbaren Krankheiten, Demenz und psychischen Krankheiten

Ein Viertel der Schweizer Bevölkerung leidet an einer nichtübertragbaren Krankheit wie beispielsweise Krebs oder Diabetes. Ein gesunder Lebensstil und die Kenntnisse darüber können solche Krankheiten vermindern oder gar verhindern.

Tabak verursacht jährlich 9500 Todesfälle

Rauchen ist das grösste vermeidbare Gesundheitsrisiko in den westlichen Industrienationen. In der Schweiz sterben pro Jahr 9500 Personen an den Folgen des Tabakkonsums. Für die Allgemeinheit entstehen Kosten in Milliardenhöhe.

Alkohol und Alkoholprävention

Die meisten Menschen in der Schweiz trinken Alkohol in unproblematischer Weise. Jede fünfte Person übertreibt es aber – gelegentlich oder immer wieder. Und beeinträchtigt damit sowohl die Gesundheit wie auch das Umfeld.

Suchtprävention

Suchtprävention hat zum Ziel, die Entwicklung einer Abhängigkeit zu verhindern bzw. möglichst früh zu stoppen. Darunter werden Massnahmen zur Gesundheitsförderung, Prävention sowie Früherkennung und Frühintervention verstanden.

Suchtberatung und -therapie

Beratung und Therapie richten sich an Menschen mit Risikokonsum oder an Abhängige sowie an Angehörige. Die Therapie unterstützt die Menschen darin, einen kontrollierten Umgang mit der Sucht zu finden oder ganz auszusteigen.

Letzte Änderung 23.02.2023

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Kontakt

Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Gesundheitsversorgung und Berufe
Sektion Gesundheitliche Chancengleichheit
Schwarzenburgstrasse 157
3003 Bern
Schweiz
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