Aufgrund des Risikos einer Grippepandemie haben Bund und Kantone Massnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung einer Pandemie geplant. Sie sollen helfen, den Alltag im Pandemiefall besser zu bewältigen. Die Herstellung eines passenden Impfstoffs gegen das neue Pandemievirus wird mehrere Monate dauern. Daher sollen sich alle vorbereiten, damit sie im Pandemiefall wissen, wie sie sich verhalten müssen, um sich selbst und die anderen im Alltag zu schützen.
Sich vorbereiten heisst, gesund bleiben und die Pandemie bremsen
Der Pandemieplan des Bundesamtes für Gesundheit geht davon aus, dass ohne Schutzmassnahmen rund 2 Millionen Menschen von einer pandemischen Grippe betroffen wären. Rund 50'000 davon müssten ins Spital eingeliefert werden.
Es gibt wichtige Hygienemassnahmen, die alle kennen müssen, um gesund zu bleiben.
Dazu liefert die Rubrik «Hygiene im Pandemiefall» auf dieser Webseite die wichtigsten Angaben. Viele der praktischen Ratschläge die hier enthalten sind, sollten in der Regel schon Teil unseres Alltags sein. Nur mit einer verantwortungsvollen Haltung können wir gesund bleiben oder im Fall von Krankheit vermeiden, unser Umfeld anzustecken. So können wir die Geschwindigkeit verlangsamen, mit der sich die Pandemie ausbreitet.
Sich vorbereiten heisst, das wirtschaftliche und soziale Leben aufrecht erhalten
Je mehr Menschen erkranken, desto mehr Erwerbstätige werden bei der Arbeit in den Betrieben und Verwaltungen fehlen: Im Höhepunkt einer Pandemiewelle muss mit 40 Prozent Ausfällen gerechnet werden. Der Betrieb wird deshalb schwierig weiterzuführen sein. Sich auf eine Pandemie vorzubereiten und die Ausbreitung zu verlangsamen heisst daher auch, das soziale und wirtschaftliche Leben in unserem Land soweit wie möglich aufrechtzuerhalten, zum Nutzen aller.
Internationale Ebene: die WHO
Im Hinblick auf das Risiko einer Grippepandemie hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) allen Ländern empfohlen, gestützt auf die Internationalen Gesundheitsvorschriften, Vorbereitungen für den Pandemiefall zu treffen. Die Vorbereitungen dienen dazu, die Bevölkerung so gut wie möglich gegen die Verbreitung von Krankheiten von Land zu Land zu schützen. Die WHO empfiehlt die Mittel und Massnahmen nach dem Risiko abzustufen.
Letzte Änderung 20.08.2018
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